Beileidsbekundungen

Kondolenzschreiben

Texte, die Beileid ausdrücken sollen, sind etwas Spezielles. Diese Aufgabe kann uns überfordern, wir haben Angst, nicht die richtigen Worte zu finden. Wenn ein Kondolenzschreiben handgeschrieben und persönlich formuliert ist, zeigt dies den Stellenwert und die Bedeutung des Verstorbenen für den Verfasser. Schreiben Sie in einfachen und ehrlichen Worten, was Sie denken und fühlen, und vermeiden Sie Pathos, Floskeln und Klischees – so spenden Sie echten Trost. Die Hinterbliebenen fühlen sich beim Lesen Ihrer Zeilen mit ihrer Trauer und ihrem Schmerz weniger allein.

Es ist sinnvoll und angemessen, auf religiöse Formulierungen zu verzichten, wenn Sie nicht genau wissen, dass der Verstorbene und die Hinterbliebenen gläubig sind. Beschreiben Sie, wie Sie von dem Todesfall erfahren haben, und erklären Sie, falls nötig, warum Sie nicht an der Beerdigung teilnehmen können oder konnten. Sie haben auch unabhängig von diesem Termin die Möglichkeit, die Hinterbliebenen in der Trauerphase zu unterstützen.

Formulierungshilfen

Die Anrede

Freunde und Bekannte:

"Lieber Helmut, liebe Silvia,"

Vorgesetzte und Kollegen:

"Sehr geehrte Frau Doktor Schnüttgen,"

"Sehr geehrter Herr Bartels,"

Ein guter Beginn

Freunde und Bekannte:

"Ich kann noch nicht fassen/wir können noch nicht fassen, dass Dein Bruder einen tödlichen Unfall hatte/uns für immer verlassen hat."

"Wir sind sehr traurig, dass Inge nicht mehr unter uns ist."

"Mit Bestürzung habe ich vom tragischen Tod Deiner Tochter erfahren."

Vorgesetzte und Kollegen:

"Zum Tode Ihres Mannes sprechen wir Ihnen unser tiefes Mitgefühl aus."

"Mit großem Bedauern haben wir heute vom Tode Ihrer Frau Mutter erfahren."

"Zu dem schweren Verlust durch den Tod Ihrer Frau spreche ich Ihnen mein herzliches Beileid aus."

"Wir teilen mit Ihnen den schmerzlichen Verlust, den Sie durch den Tod von . erleiden müssen."

Wertschätzung der/des Verstorbenen

Wenn Sie die verstorbene Person gut oder sehr gut gekannt haben, fallen Ihnen sicher spontan Eigenschaften oder Erlebnisse ein, die Sie besonders geschätzt haben und die Ihnen unvergesslich bleiben werden.

"Sie war meine beste Freundin, ich werde sie nicht vergessen."

"Wir hatten ihn sehr gerne, die Lücke, die er hinterlässt, wird nur schwer zu schließen sein."

Wenn Sie ein Kondolenzschreiben für einen Kollegen oder Vorgesetzten formulieren, könnten Sie das etwa so tun:

"In all den Jahren unserer Zusammenarbeit haben wir seine faire, herzliche Art und vor allem seine fachliche Kompetenz geschätzt."

"Wir können wohl kaum ermessen, welchen Verlust sein Tod für Ihr Unternehmen darstellt."

"Viele Menschen werden sich dankbar und liebevoll an sie erinnern."

"Alle, die sie kennen durften, haben ihre ganz besondere Ausstrahlung und Hilfsbereitschaft geschätzt."

Der gute Schluss

Was wünschen Sie Ihren Freunden jetzt? Einhalt, Ruhe, Zeit zur Verarbeitung der Trauer? Möchten Sie ein Hilfsangebot formulieren? Folgendes passt sehr gut an den Schluss.

"Sei umarmt …"

"Mit stillem Gruß …"

"In tiefer Trauer und innigem Mitgefühl …"

"Ich bin sehr traurig und in Gedanken bei Euch …"

Stehen Sie dem Trauerhaus nicht ganz so nahe, formulieren Sie den Schluss etwas distanzierter

"Wir fühlen und trauern mit Ihnen …"

"Ich wünsche Ihnen all die Kraft, die Sie jetzt brauchen, um das Leben allein zu meistern …"

"Ich kann nur ahnen, wie groß Ihr Schmerz und wie tief Ihre Trauer ist …"

Wir möchten Ihr Vertrauen gewinnen und rechtfertigen.
Bitte sprechen Sie uns persönlich an.